Über uns
Das Freie Bildungswerk Rheinland
Das Freie Bildungswerk Rheinland (FBW) wurde im November 1997 gegründet und ist nach dem Weiterbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen seit 1999 eine staatlich anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung, seit Juni 2010 ist das FBW qualitätszertifiziert nach LQW.
Der Gründung vorausgegangen ist eine langjährige Aufbauarbeit auf dem Gebiet der Eltern- und ErzieherInnenschulung im Umfeld des Kölner Waldorfkindergartens Volksgarten und des Tobiashauses – Zentrum für Anthroposophische Medizin. Dadurch lag von Beginn an ein Schwerpunkt unseres Angebotes auf Themen aus dem Bereich der Pädagogik, insbesondere der Waldorfpädagogik. Dieses Arbeitsfeld hat sich kräftig weiterentwickelt, sodass Sie heute im Programm des FBW ein breites Weiterbildungsangebot für Menschen in verschiedenen pädagogischen Tätigkeitsfeldern und Berufen finden.
Auch über den Rahmen der damaligen „Elternschule“ hinaus gab es schon etliche Veranstaltungen der anthroposophisch impulsierten Erwachsenenbildung,was aber nicht in der öffentlichen Weiterbildungslandschaft sichtbar wurde. Diesem Mangel abzuhelfen war ebenfalls ein Anliegen bei der Gründung des Bildungswerks. Das Vorhandene sollte untereinander vernetzt, weiterentwickelt und in das öffentliche Weiterbildungswesen integriert werden. Die moderne und offene Anthroposophie möchte damit einen Beitrag zur Förderung einer lebenswerten Welt leisten.
Aus diesen Gründen ist das FBW nach innen und nach außen auf vielfältige Vernetzungen und Kooperationen hin angelegt, was sich in unserer Programmgestaltung spiegelt. Es werden Kurse, Seminare, Vorträge und Kongresse aus verschiedensten Bereichen der allgemeinen und der beruflichen Weiterbildung angeboten.
Seit dem 1. Januar 2004 stehen wir – den Richtlinien des novellierten Weiterbildungsgesetzes folgend – in einem Kooperationsverbund mit dem Freien Bildungswerk Bochum, dem Institut für Autogenes Training und Gruppenarbeit Bochum und der fakt 21 Kulturgemeinschaft.
Nach wie vor besteht eine Arbeitsgemeinschaft mit weiteren vornehmlich anthroposophisch orientierten Bildungswerken in ganz Nordrhein-Westfalen. Das Freie Bildungswerk Rheinland ist zudem Mitglied u. a. in der Landesarbeitsgemeinschaft für eine andere Weiterbildung (LAAW), im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, im Arbeitskreis Weiterbildung Köln und im Netzwerk Lernende Region Köln.
Der Trägerverein
Trägerverein des Freien Bildungswerks Rheinland ist das Bildungsforum Köln e.V. Für die Existenz des Bildungswerks brauchen wir dringend Menschen, die uns finanziell und ideell unterstützen. Sie können dies beispielsweise durch eine Mitgliedschaft im Verein. Als Mitglied bekommen Sie regelmäßig unser Programmheft und den Mitglieder-Rundbrief zugeschickt. Bei entsprechend gekennzeichneten Kursen haben Sie freien Eintritt.
Unser Leitbild
Unser Ziel ist es, eine zukunftsfähige Waldorfpädagogik zu vermitteln und gesellschaftliche Impulse zu setzen.
Teilnehmer:innen werden als Menschen mit individueller Biographie und eigenem Erfahrungshintergrund wahrgenommen und einbezogen. In unseren Bildungsangeboten können sie ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und ausbilden und sich mit Freude weiterentwickeln. Die Dozent:innen begeben sich mit fachlicher Qualifikation und ihrer persönlichen Erfahrung engagiert in das gemeinsame Lernfeld. Dabei schätzen wir ihre aufgeschlossene Haltung zur Anthroposophie. Die Kraft und Qualität unserer Bildungsorganisation erwächst aus den fachlichen und persönlichen Kompetenzen jeder/s Einzelnen und zeichnet sich durch eine gleichberechtigte Zusammenarbeit im Team aus.
Definition für »Gelungenes Lernen«:
1. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Antoine de Saint-Exupéry)
Jeder Mensch entwickelt sich täglich weiter. Er ist ein Werdender durch seine ganze Biographie hindurch. Lernen bedeutet für uns, sich immer tiefere, umfassendere Sinnzusammenhänge zu erschließen und daran menschlich, seelisch und geistig zu wachsen. Dabei kann es nicht nur
um Vermehrung von Fakten, Daten und „Know-how“ gehen, sondern auch um ein Gespür für das Wesentliche, um die inneren Herzenskräfte und die Freude an den tieferen und weiteren Dimensionen des Lebens.
2. „Nur aus der Kreativität des Menschen heraus können sich die Verhältnisse ändern.“ (Joseph Beuys)
Beim gelungenen Lernen gewinnt der Lernende Kompetenzen zur Bewältigung des eigenen Lebens und der im Leben auftauchenden Lernaufgaben. Kern des gelungenen Lernens ist aus unserer Sicht
ein kreativer Prozess: Das In-Verbindung-Treten mit den Anforderungen des Lebens und zugleich das Abwägen mit den inneren Leitlinien und Lebensmotiven. Daraus erwachsen Denken, Fühlen und Wollen zu einem Lebenskunstwerk.
3. „Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen.“ (Rudolf Steiner)
Ziel eines jeden Lernvorgangs ist der freie, selbstbestimmte und selbstverantwortliche Mensch, der sein Wissen und Können erweitert, seine Persönlichkeit entfaltet und sozial, ökologisch und ethisch nachhaltig handelt. Lernen geht von den gewordenen Verhältnissen aus und fügt etwas Neues hinzu. Gelungenes Lernen ist für uns ein Zuwachs von autonomer Selbstbestimmung und sozialer Kompetenz und Handlungsfähigkeit.